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- brutal
- unmenschlich
- verschlossen
- intelligent
- stolz
- schuldig
- mütterlich
- dominant
- durchschnittlich (Nachname, Beruf, Wohnung, Aussehen)
- freundlich
- vielseitig
- gewalttätig
- kalt
- autorität
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- Sie steht sinnbildlich für die Generation, die als Täter direkt in den Nationalsozialismus verstrickt war
- Sie spielt im Roman die Rolle des Sündenbocks - 3 Frauen geben Hanna den Schuld für alle ihre Verbrechen -- symbolisiert eine ganze Generation für der Leute (erste Generation)
- Sie wird nicht nur als Figur, sondern auch als literarisches Mittel, benutzt
- Schlink benutzt Hanna, um die Themen des Schams und Schulds zu betrachten
- eine Geliebte, eine Mutter, eine Täterin und ein Opfer
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- Im ersten Teil - hat ihre Vergangenheit & ihren Analphabetismus verstecken
- Sie hilft Michael, wenn er am Anfang krank ist - freundlich
- Sie hat eine Beziehung mit Michael - sie haben Sex, duschen und lesen miteinander
- Sie wäscht Michael in der Badewanne und sagt er soll seine Hausaufgaben machen - mütterlich
- Aber sie hat Michael mit einem Gürtel geschlagen - brutal
- In der Beziehung zu Michael beherrsch sie ihn in jeglicher Hinsicht
- Als Michael nach Hannas Vergangenheit fragt, wirkt sie sehr verschlossen
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- Im zweiten Teil versteht sie nicht die System und ist eine Täterin aber auch ein Opfer
- Hanna hat die Tür der Kirche nicht aufgemacht, um die Frauen von dem Brand zu retten
- Sie hat der Konzentrationslager gearbeitet, sie gibt zu Dokumente verfasst zu haben, die sie nicht verfasst hat, um die Schriftprobe zu verhindern
- Sie kann nicht sehen, ist es unmenschlich
- Der Grund für Hannas merkwürdiges Verhalten im Prozess eröffnet sich dem Leser, als Michael erkennt, dass sie Analphabetin sein muss
- Sie hat lesen und schreiben nicht gelernt und wir wissen nicht warum
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- Im dritten Teil ist es die Wende für Hanna
- Im Gefängnis bringt sich Hanna schließlich Lesen und Schreiben bei. Erst jetzt wird sie von ihrer Vergangenheit unweigerlich eingeholt
- Sie liest Bücher und findet Informationen über Jüde
- Sie sieht wie eine alte Frau aus - sie riecht nicht so gut
- Im Gefängnis bekommt Hanna keine Briefe oder Besuche, nur Kassetten von Michael
- Sie gibt auf
- Erst jetzt versteht Hanna den Kontext und die Folgen ihres Handelns
- Zum Zeitpunkt ihres Todes erscheint sie im Roman als geläuterte Person, die die toten und überlebenden Opfer um Vergebung bittet
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- Die Beziehung mit H & M spiegelt die Beziehung zwischen der nachgeborenen Generation und ihren Eltern
- Das Bild einer NS-Täterin, die zugleich auch Opfer ist, ist sehr problematisch
- Der Leser wird mit einem Paradox konfrontiert - Hanna ist eine menschliche Figur, die unmenschliche Verbrechen begangen hat
- Hannas Schicksal fördert uns, über die Frage der Gerechtigkeit und Justiz nachzudenken
- mit 17 ist sie nach Berlin gekommen und hat bei Siemens gearbeitet
- ab 1943 Aufseherin in einem KZ bei Auschwitz, ab dem Frühjahr 1944 in einem Lager bei Krakau
- ab 1950 Straßenbahnschaffnerin
- hat Ängste vor Michaels Überlegenheit
- Sie besitzt keine Sesshaftigkeit, flüchtet von Ort zu Ort, um ihre Geheimnis zu schützen
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